Sarah Huber und Johanna Mangold beschäftigen sich in ihrer künstlerischen Kollaboration mit der Erforschung von Realitätsmodellen und Bewusstseinszuständen.
Sie nutzen das Konzept des Spiels als Instrument, um die Welt als komplexe Simulation zu begreifen. In ihrer künstlerischen Praxis verknüpfen sie archetypische Symbole, rituelle Motive und Elemente aus Science Fiction und Popkultur mit wissenschaftlichen und theoretischen Paradigmen. Sie untersuchen, wie rituelle Handlungen die Konnektivität zwischen Menschen, anderen Lebewesen und der Erde beeinflussen und welche Effekte dies auf das menschliche Bewusstsein hat. Die Mechanismen der Psyche und die Dynamiken körperlicher Interaktionen sind dabei wesentliche Forschungsfelder.Durch ihren experimentellen Umgang mit heterogenen Informationsströmen kreieren sie poetische Werke, die die Betrachtenden dazu einladen, die Peripherien zwischen Realität und Fiktion, Bewusstsein und Traum, Wissenschaft und Mystik neu zu verhandeln.
… dass wir Ausstülpungen, individuelle Untereinheiten eines großen, höher entwickelten Wesens sind. Ein Wesen mit dem Willen, das Chaos zu verringern und Muster, Netzwerke jeglicher Farbe zu spinnen. Aus dem Drang, sich zu verbinden, wurden vielfältige Avatare erschaffen, mit welchen das Eine so tut, als sei es Viele, um uns für anregende Selbstgespräche zu nutzen. Interaktion zwischen zwei Einheiten beschleunigt das Wachstum und im besten Fall die Qualität dieser Realität.
Durch das Hin- und Herspringen zwischen der Ansicht des großen Ganzen und den Positionen der Untereinheiten fühlen wir uns ein. Wir verhandeln neu. Wir bewegen uns. Wir tauchen auf, und wir tauchen ab …