Dieser Sony AIBO ist ein zweiundzwanzig Jahre altes Roboterhaustier. Er wurde um die Jahrtausendwende, im Jahr 2001, produziert und war mit Funktionen wie KI-Lernen, Computer Vision, Stimmerkennung des Besitzers und sogar mit Wi-Fi-Konnektivität ein Vorreiter in der Unterhaltungselektronik. Jeder AIBO entwickelt seinen individuellen Charakter, der von seiner Umgebung und der Art und Weise, wie der… Lonesome Rover weiterlesen
weiterlesenMoos : [Abteilung Bryophyta], eine von mindestens 12.000 Arten kleiner, nicht vaskulärer, sporentragender Landpflanzen {Encyclopaedia Britannica} Moos, als allererste Landpflanze, ist 450 Millionen Jahre jung und überlebt im Ruhezustand Temperaturen zwischen -272ºC und 100ºC. Allgegenwärtig, oft übersehen, sporenausbreitend, wurzellos, rhizoid und haarig, schafft es Mikrohabitate. Kühlend, stabilisierend und regenerierend, besiedelt es Böden nach Abholzung und… Towards {Moss} Citizenship 48°47’N 9°04′“E weiterlesen
weiterlesenDie Farben des Werks wurden teilweise im Garten der Künstlerin angebaut. Das Orange stammt von der Blume Coreopsis und ist die Hauptakteurin unter den Farbstoffen. Ihr gegenüber steht ein Wasabi-Grün, das zwar nicht von dieser Pflanze, sondern von Indigo und Reseda stammt, aber wurzelähnliche Formen inspiriert hat. Die Farben reihen sich aneinander, überlappen sich und… Coreopsis c(h)amp weiterlesen
weiterlesenBeim ursprünglichen griechischen Symposion wurde ordentlich gezecht. Aber nicht nur: es wurde gegessen, getanzt, gesungen, philosophiert. Man genoss leibliche wie intellektuelle Freuden, in und als Gemeinschaft. Darin spiegelte sich jedoch auch eine äußerst patriarchale Gesellschaft: geladen waren nur freie Bürger – also Männer. Frauen (und männliche Sklaven) sorgten für Bewirtung und Unterhaltung und dienten den… Symposion weiterlesen
weiterlesenIn einer Trance der Wiederholung erschafft Sofia Lomba Serien von Zeichnungen um, in und über den Körper und produziert Bilder, die irgendwo zwischen Blumenstudien und Genitalien, zwischen Pflanzen und Fleisch angesiedelt sind. Indem sie Autobiografie und Kunst vermischt und ihren eigenen Körper zum Protagonisten macht, erforscht sie Geschlechter- und Identitätsfragen, Körpertransformationen, Schwangerschaft, Sexualität und deren Darstellungen. In… I used to be a mountain weiterlesen
weiterlesenfigure/ground, 2022. Camila de Caux und Nico. Installation, Sammlung von Objekten, Archivbox, Aquarelle und Gedichte auf Karteikarten. The Dark Forest, 2022. Eric Macedo. Digitale Photografie auf Papier, jeweils 45 cm x 30 cm. If every forest is the sky, 2022. Eric Macedo. Digitalphotografie auf Stoff. Uneven Green, 2022. Camila de Caux, Eric Macedo, und Moritz… Uneven Green weiterlesen
weiterlesenGoing Tinder Fungal präsentiert Arbeiten aus der künstlerischen Forschung über den Zunderschwamm (lat. Fomes fomentarius), die der nicht-humanen Welt des Pilzes eine eigene Perspektive zugesteht. Kunst und Natur bilden kein hierarchisches Gegensatzpaar mehr, sondern durchdringen und verflechten sich hier formal und inhaltlich und beleben sich wechselseitig. Im Zentrum steht der Baumschwamm selbst, nicht seine 5000-jährige Nutzung… Going Tinder Fungal weiterlesen
weiterlesenAus der Serie a f*cking heavy head a f*cking heavy head ist eine fortlaufende Serie, die im Jahr 2022 in der Akademie Schloss Solitude begann. Die Serie entsteht aus Kombinationen von Bildern, die sich auf den Kopf als symbolische Darstellung des binären Geistes beziehen. Dieser Verstand wird als ein widersprüchliches und vielschichtiges Territorium kartiert, in dem sich… Es gibt nichts, was du mir von hinter der Wand zeigen kannst weiterlesen
weiterlesenDas Inszenieren von raumgreifenden Installationen ist die Grundlage meiner künstlerischen Arbeitspraxis. Dabei interessiert mich das einzelne Objekt, das Arrangieren und in Beziehung setzen von Objekten im Raum sowie der Ausstellungsraum selbst. Simon Herkner (*1986 in Stuttgart, Deutschland) lebt und arbeitet in Stuttgart. Er ist staatlich geprüfter Grafikdesigner und hat an der Hochschule für Gestaltung in Pforzheim… *1986 – 20xx weiterlesen
weiterlesenIn der Arbeit Jäger und Sammler wird der Einsatz von neuen Technologien bei der Jagd und der Nahrungssuche zum Thema gemacht. Die Kybernetik (griech. κυβερνητικός kybernetikos „steuermännisch“) spielt hier eine zentrale Rolle, denn die zur Hilfe genommenen Werkzeuge, eine VR-Brille und die darüber gesteuerte Drohne, zeigen sinn-bildlich die Kommunikation zwischen Mensch und Maschine. Es wird ersichtlich, dass der… Jäger und Sammler weiterlesen
weiterlesenDurch die Arbeit erzähle ich von meinem verletzlichen Leben in den letzten 6 Monaten, die wie folgt verlaufen sind:
meist in der virtuellen Welt, als Künstlerin arbeitend,
permanent psychologische Server wechselnd,
uncanny Sex habend.
weiterlesenSchaufenster, bestückt und arrangiert von der Eigentümerin des ehemaligen Bettenhauses
weiterlesenMit der Installation Sind Sie profitabel? stellt Florian Model grundlegende Fragen zu Arbeit zwischen Existenzsicherung und Selbstverwirklichung, und damit zum Dasein des Individuums in einer kapitalistischen Gesellschaft. Suggestivfragen der Marketing-Psychologie ähnlich, verweisen die Texte seiner Videoarbeit auf die Logik der Evaluierung menschlicher „Ressourcen“ zur Steigerung der Profitabilität, lassen sich aber ebenso lesen als Reflexion des Bemühens jedes Einzelnen um status- und gewinnbringende Selbstoptimierung.
weiterlesenAusgangspunkt Björn Brauns Schaffens ist die Untersuchung eines Materials hinsichtlich seiner Verwendungsmöglichkeiten. Er erforscht in wie weit ein Gegenstand verändert werden muss, um ein narratives Element zu erzeugen. Die Idee Material zum Erzähler zu machen ist wesentlicher Bestandteil seiner Praxis. Der Betrachter als Rezipient und Zeuge des transformativen Prozesses kann sich die Erzählung aufgrund ihrer integralen Offenheit selbst erschließen und dabei ein unbegrenztes Spektrum an Bedeutungshoheiten einnehmen. Ein weiteres zentrales Thema seiner künstlerischen Arbeit ist die Zusammenarbeit mit Tieren, häufig mit Vögeln, Mäusen oder Bienen, die er auf unterschiedliche Weise in seinen künstlerischen Prozess einbindet. Mal wird das Tier zur physischen Mitarbeit aufgefordert, mal wählt der Künstler lediglich das Arbeitsmaterial aus und stellt es zur Verfügung, mal greift der Künstler die Besonderheiten eines bestimmten tierischen Habitats auf und formt daraus eine neue Skulptur.
weiterlesenSchaufenster mit von den Künstler*Innen platzierten Naturobjekten
weiterlesenShe had a smile made with a marker
my mum cut her out
and her hands did attach
and her belly filled with rugs
I was a bit afraid of her
she had white sheet face because she was Lady Winter
so she was bad
white cold sheet dress
I don‘t remember but
They went by the river
They set her on fire and threw her into the river
Her head roll off the stick
White sheet became brown
Paper hands dissolved in the water
Outspread
Did they scream for help?
Here Morana was
fertility and harvest goddess back in the days
of the cycle of rebirth and death
What did they do to her?
Oh Morana, poor Morana
Oh Morana, poor Morana
we will undrown you
we anoint you
Oh Morana, poor Morana
Oh Morana, poor Morana
we will undrown you
we anoint you
Mit der Installation Wundertüte zeigt Johannes Hugo Stoll Ergebnisse aus der Zusammenarbeit mit seinem Vater. Das Projekt nahm seinen Anfang mit der Frage des Vaters, ob sein Sohn eine Totenmaske von ihm anfertigen würde. Unter der Bedingung, dass beide wechselseitig voneinander Masken fertigen, stimmte dieser zu. In der Folge entstanden so zwei Bronzegüsse mit dem Titel Bronze Wrapped Bubble. Die Kooperation führte zu weiteren Arbeiten in unterschiedlichen Medien: einer Audio-Aufnahme der Beiden beim Singen in der Dusche und vier Videoarbeiten. Letztere erzählen mit verschiedenen stilistischen Mitteln, teils abstrahierend und teils dokumentarisch, von der Vater-Sohn-Beziehung und dem Prozess der Entwicklung eines gemeinsamen Kunstwerks.
weiterlesenSobald die Haut des Apfels angeritzt wurde, werden Oxydationsvorgänge durch den Kontakt mit dem Sauerstoff in der Luft ausgelöst. Der Geruch der Gärung zieht Destruenten an, und der Apfel verliert bald seine Form. Das Leben verlangt immer nach Interaktion, und diese setzt die Instabilität und Veränderlichkeit von Körpern voraus. In gleicher Weise formt sich das eigene Selbstverständnis durch die Kommunikation mit Anderen oder es löst sich auf. Auch die Sinne benötigen den Austausch, folglich geraten Überzeugungen ins Wanken und verflüchtigen sich, wie Materie.
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