Unsteady Consistency

Alba García i Allué

2021 | Kunststoff aus Apfel, Gefäße, Pflanzenteile, Video, Text, Mono-Sound | 16.10. – 11.12.2021

Sobald die Haut des Apfels angeritzt wurde, werden Oxydationsvorgänge durch den Kontakt mit dem Sauerstoff in der Luft ausgelöst. Der Geruch der Gärung zieht Destruenten an, und der Apfel verliert bald seine Form. Das Leben verlangt immer nach Interaktion, und diese setzt die Instabilität und Veränderlichkeit von Körpern voraus. In gleicher Weise formt sich das eigene Selbstverständnis durch die Kommunikation mit Anderen oder es löst sich auf. Auch die Sinne benötigen den Austausch, folglich geraten Überzeugungen ins Wanken und verflüchtigen sich, wie Materie.

Alba García i Allué

Alba García i Allué richtet das Augenmerk in ihrer künstlerischen Untersuchung auf die kulturellen Grenzen, die ein Objekt als eine bestimmte und unabhängige Entität in seiner Umwelt konstituiert und deren gegenseitige Bezüge und Hierarchien, die sie durch die ihnen eigenen Materialitäten behaupten. Ihr Interesse gilt jenen Elementen, welche die Berührungs- und Schnittpunkte zwischen Körpern aufzeigen und somit deren Abhängigkeit offenbaren. Der Umgang mit dem Körper als Objekt ihrer Auseinandersetzung (seiner Materialität und Verletzlichkeit, mit der er im Ökosystem interagiert) und dessen Bedeutung (den kulturellen Verbindungen, die eine solche Interaktion ermöglichen) prägt ihr Schaffen. In ihren Installationen manifestieren sich die Resultate ihrer Forschung, bestehend aus einem physischorganischen und sich transformierenden Teil in Korrelation mit einem textlich-diskursiven Element.

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